Wer sich noch an den zauberhaften, mehrfach preisgekrönten Film „Cabaret“ mit Liza Minnelli in der Hauptrolle erinnert, wird vom gleichnamigen Musical im Tipi am Kanzleramt enttäuscht sein. Gewiss, die Atmosphäre ist spannungsvoll, die Bedienung perfekt, Beleuchtung und Ton sind Spitze. Auch was die wandelbaren Kulissen betrifft, hat sich das Team einiges einfallen lassen. Aber mir haben bei der Inszenierung, die wohl eher auf Berlin-Besucherinnen und Besucher als auf das verwöhnte Berliner Publikum eingestellt war, Zwischentöne gefehlt. Abgesehen von der Länge – man könnte getrost eine halbe Stunde streichen oder mehr – war mir das alles zu holzschnittartig. Statt das Publikum mit feinster Tingeltangel-Erotik zu verführen, strecken ihm die Tänzerinnen [darunter ein Mann, dies ein guter Gag!] des Kit-Kat-Clubs dauernd ihre Hintern hin. Und die sind noch nicht einmal delikat. Wenn das eine Parodie sein sollte: setzen, Thema verfehlt!
„Monet und die impressionistische Stadt“ ist der Titel einer kleinen, sehr kleinen Ausstellung in der Alten Nationalgalerie. Sie zeigt am Beispiel Paris, wie einst Impressionisten und Postimpressionisten die Stadt neu entdeckten. Impressionismus – das heißt eigentlich Malerei nach dem Motto „vom Auge auf die Leinwand“. Dieser kunstvollen Flüchtigkeit steht Architekturmalerei entgegen. Wie es Monet gelingt, beides zu verbinden, zeigen drei Bilder, die er 1867 vom Balkon des Louvre aus malte und das pulsíerende Pariser Leben zum Thema haben. Die drei Ansichten im Besitz dreier Museen werden jetzt zum ersten Mal zusammen in Europa gezeigt. Sie gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten. Ausgehend von diesen drei Monets zeigt die Ausstellung in 25 Bildern die Neuentdeckung der Stadt als Motiv von Malerinnen und Malern des Impressionismus und des Postimpressionismus bis hin zu Henri Matisse. Insgesamt eher eine Ausstellung für absolut Kunstinteressierte als für ein breiteres Publikum. Bis 26. Januar.
auf der Höhe der Zeit
Mein Neffe Oliver Schwartz ist nicht nur ein hochintelligenter, sondern auch ein fleißiger Mann.
Gleich zwei seiner Bücher sind gerade auf den Markt gekommen. Beide sind auf der Höhe der Zeit, wie schon die Titel verraten. In schnörkelloser Sprache, dazu informativ bebildert und um digitalen Content bereichert, öffnet der Band „Corporate Podcasts“ Unternehmen den direkten Weg zu erfolgreichen Firmen-Podcasts. Der kleine Band „30 Minuten ChatGPT“ – Mitautor: Dr. Michael Gebert – ist für jedermann und jede Frau gedacht, um Ultimatives zum Thema KI zu erfahren.
Oliver Schwartz ist ein ausgebuffter PR-Stratege mit nahezu drei Jahrzehnten Management-Erfahrung in bedeutenden internationalen Technologieunternehmen. Er ist Berater, Autor, Vortragsredner – und Podcaster.
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